Digitalisierung in der frühkindlichen Bildung

Wie pädagogisches Arbeiten digital unterstützt werden kann

Die Digitalisierung in der Kita schreitet rasch voran. Neben Verwaltungsprozessen, Elternkommunikation und Gruppenorganisation rückt auch die digitale Unterstützung der Beobachtungs- und Entwicklungsdokumentation sowie die Medienbildung mit Kindern zunehmend in den Fokus.

In den vergangenen Jahren wurde in zahlreichen Modellprojekten untersucht, inwieweit digitale Medien das frühpädagogische Arbeiten unterstützen können und wie sie bereits genutzt werden. In Bayern startete das Staatsinstitut für Frühpädagogik im September 2019 den Modellversuch „Medienkompetenz in der Frühpädagogik stärken“: Bis Dezember 2020 wurde dafür in 100 Kitas untersucht, welche Chancen der Einsatz von digitalen Medien bei der Medienbildung mit Kindern, in der Beobachtung und Dokumentation von Bildungsprozessen sowie der Kooperation und Vernetzung mit Eltern, Schulen und anderen Bildungspartnern bietet.

Vielseitiger Einsatz in der Bildungsdokumentation

Besonders bei der Dokumentation von Entwicklungsfortschritten bieten digitale Systeme eine große Unterstützung, um Beobachtungen einfacher festhalten, kategorisieren und auswerten zu können. Kommen in der Gruppenorganisation bereits Tablets zum Einsatz, so können Beobachtungen über Videos, Bilder oder kurze Sprachmemos schnell und einfach festgehalten und anschließend gezielt definierten Beobachtungkategorien (z.B. Motorik, Sprache, etc.) zugeordnet werden. Beobachtungsbögen können direkt am Tablet ausgefüllt werden, komplexe Auswertungen von Punktwerten und Skalen müssen nicht mehr manuell durchgeführt werden.

Sie können genau wie Berichte direkt aus dem System generiert werden. Entwicklungsfortschritte werden in Verlaufsprognosen grafisch abgebildet, was viel Zeit spart, und dem Kita-Personal ermöglicht, den Fokus auf das Beobachten zu legen.

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